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Einstellungen zu Grünem Wasserstoff. Umfrage- und Interview-Ergebnisse

Welche Meinung haben Bürger*innen, Entscheidungstragende und Stakeholder dazu, dass in ihrer Gemeinde eine Anlage zur Erzeugung von Grünem Wasserstoff betrieben wird? Diesem Thema gingen Forschende von DIALOGIK in einer repräsentativen Umfrage sowie in Stakeholder-Interviews in der südwestdeutschen Gemeinde Grenzach-Wyhlen nach. Ziel war es zum einen, den Bekanntheits- und Wissensstand der Bevölkerung sowie von Repräsentant*innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu (Grünem) Wasserstoff und seinen Anwendungen zu erheben.

Bericht: Potenziale und Grenzen des Homeoffice für den Klimaschutz

Von zu Hause aus zu arbeiten spielte in Deutschland bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie keine besondere Rolle. Das hat sich im Laufe der Pandemie schlagartig geändert. Vor diesem Hintergrund wurde von DIALOGIK eine Studie zur Frage durchgeführt: Kann Homeoffice einen Beitrag zum Klimaschutz leisten? Der hierzu erstellte Bericht basiert auf den Ergebnissen einer Literaturauswertung sowie eines von DIALOGIK veranstalteten Expert*innen-Workshops.

Precaution for Responsible Innovation: Europäischer Politik-Workshop des EU-Projekts RECIPES

Am 22.-23. Februar fand im Rahmen des RECIPES-Projekts der European Policy Workshop "Precaution for responsible innovation" statt. Auf dem zweitägigen Workshop (online) wurde eine präfinale Fassung der RECIPES Praxishilfe zur Anwendung des Vorsorgeprinzips für verantwortungsvolle Innovationen zur Diskussion gestellt. An dem Workshop nahmen 25 geladene Expert:innen aus EU- und nationalen Politikinstitutionen, europäischen und nationalen Behörden, Einrichtungen zur Unterstützung der EU-Politik und Expert:innen aus den Forschungsbereichen Wissenschafts- und Technologiepolitik teil.

Save the Date - “Precaution for Responsible Innovation: New Options to Move Forward”

Das Vorsorgeprinzip funktioniert am besten in einer Doppelrolle: als Schutzvorrichtung und Rechtsprinzip zum einen und als Kompass zum anderen. Aus Perspektive von ‚Responsible Innovation‘ ist das Vorsorgeprinzip wichtig, um ein responsives, anpassungsfähiges und inklusives Management von Innovationsprozessen zu gewährleisten. Diese und andere Schlüsselbotschaften des EU-geförderten RECIPES-Projekts werden auf der Projekt-Abschlusskonferenz vorgestellt und diskutiert. Die Konferenz findet am 11. Mai 2022 statt und wird im Hybridformat (Brüssel) von DIALOGIK organisiert.

Wie muss das Umweltmanagement der Stadtwerke Bühl aussehen, um die Biodiversität zu fördern?

Das vom BMBF geförderte Projekt BioWaWi (Biodiversität und Wasserwirtschaft) ist im November 2021 mit der Phase 2 gestartet. Am Beispiel der Stadtwerke Bühl wird untersucht, wie ein Umweltmanagementsystem aufgebaut sein muss, um die Biodiversität der Region zu erhalten und zu fördern. DIALOGIK ist in dem Projekt, das vom KIT in Karlsruhe koordiniert wird, für die Kommunikation mit den Stakeholdern und für Citizen Science verantwortlich. Lokales Wissen soll in Form der partizipativen Modellierung in die wissenschaftlichen Wasserhaushalts- und Ökosystemmodelle eingebracht werden.

RiCoRT-Projekt: Risikokommunikation und soziale Normen in der COVID-19 Pandemie

Die Pandemie macht es erforderlich, dass das soziale Miteinander neu und infektionsschützend gestaltet wird. Die Orientierung an neuen sozialen Normen, die infektionsschützendes Verhalten einfordern, gewinnt in dieser Situation an Bedeutung. Insbesondere soziale Normen der eigenen Bezugsgruppe haben einen bedeutsamen Einfluss auf das eigene Verhalten.

DIALOGIK startet mit einem Wechsel in der Geschäftsführung in das neue Jahr

DIALOGIK startet mit einer Neubesetzung in der Geschäftsleitung in das neue Jahr. Wir freuen uns, dass unser langjähriger und erfahrener Kollege Dr. Rainer Kuhn ab dem 01.01.2022 als Wissenschaftlicher Direktor und Prokurist für DIALOGIK tätig ist und in Kürze als Mitgesellschafter Teil der Geschäftsführung von DIALOGIK wird. Frau Dr. Marion Dreyer hat zum 31.12.2021 die Geschäftsleitung  abgegeben und wird als Gesellschafterin ausscheiden, um sich neue Tätigkeitsfelder zu erschließen. Sie wird als Projektleiterin weiterhin für DIALOGIK tätig sein.

Runder Tisch auf der SRA-Jahreskonferenz präsentiert Lehren aus dem RECIPES-Projekt

Die Society for Risk Analysis (SRA) veranstaltete auf ihrer Jahrestagung „Risk Science and the Policy Interface” am 8. Dezember 2021 einen Runden Tisch zum Projekt „Reconciling Science, Innovation and Precaution through the Engagement of Stakeholders“ (RECIPES). Dr. Marion Dreyer stellte gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus dem RECIPES-Projekt Zwischenergebnisse und die weitere Planung für das EU-geförderte Forschungsprojekt zu Vorsorge und Innovation vor. Der Runde Tisch wurde von Dr.

Buchkapitel: Wahrnehmung von Atomenergie im Ländervergleich

Was sind die Gründe für die Befürwortung oder Ablehnung der Kernenergie? Wie lässt sich diese Bandbreite von Wahrnehmungen erklären? Welche spezifische Rolle spielen die wahrgenommenen Risiken und Vorteile der Atomenergie? Welches Gewicht haben diese Faktoren bei der öffentlichen Meinungsbildung? Antworten auf diese Fragen liefert das Papier "Risky or Beneficial? Exploring Perceptions of Nuclear Energy over Time in a Cross-Country Perspective", das die Einstellung von Bürgerinnen und Bürgern zur Kernenergie in sieben europäischen Ländern und den USA vergleicht.

Neuer Policy Brief zu Vorsorge und Innovation im EU-Projekt RECIPES veröffentlicht

“Precaution and Innovation: Stakeholder Perspectives on the Future Application of the Precautionary Principle“ lautet der Titel des neuen, von DIALOGIK herausgegebenen RECIPES-Policy Briefs. Die Perspektiven der Stakeholder, die in dem Policy Brief vorgestellt werden, wurden in einem einjährigen Stakeholder-Engagement-Prozess gesammelt, der vom RECIPES-Partner The Danish Board of Technology Foundation organisiert wurde.

Wie bewerten Bürger:innen Dialogangebote zu Forschung? Neue Open-Access Veröffentlichung

Ansätze von Responsible Research and Innovation (RRI) haben die Vorstellung gemeinsam, dass gesellschaftliche Akteure, einschließlich Bürgerinnen und Bürger, während des Forschungs- und Innovationsprozesses zusammenarbeiten sollten, um sowohl den Prozess als auch seine Ergebnisse mit den Werten, Bedürfnissen und Erwartungen der Gesellschaft besser in Einklang zu bringen. Der Aufsatz behandelt die Frage, was Bürger:innen motiviert oder daran hindert, an Dialogverfahren zu Forschung teilzunehmen. Er präsentiert u.a. die folgenden Ergebnisse:

Peer-Reviewed Journal Paper: Vertrauen und Gegenwissen in Atomdebatten

Welche Rolle spielt ideologisches Vertrauen in Institutionen wie dem Staat für die Entstehung von zivilgesellschaftlicher „Wachsamkeit“ und die Dynamik der (De-)Politisierung von Nukleardebatten? Der Artikel geht dieser Frage im Vergleich von vier Ländern mit unterschiedlichen Vertrauensprofilen nach: Finnland als „Gesellschaft mit hohem Vertrauen“, Frankreich und Spanien als „Gesellschaften des Misstrauens“ und Deutschland als Zwischenfall.

Bericht mit Fallstudien zur Integration schwer erreichbarer Zielgruppen in Innovationsprozessen

Der Bericht schildert am Beispiel von zwei Fallstudien Wege, Methoden und Resultate kooperativer Innovationsprozesse (Co-Creation) mit Zielgruppen, für die spezifische Beteiligungsformen in praktischer und inhaltlicher Perspektive notwendig sind. Dabei handelt es sich zum einen um einkommensschwache Familien, zum anderen um blinde und nur eingeschränkt sehfähige Menschen. Der Bericht verdeutlicht die Potentiale für Innovationen durch inklusive Co-Creation, die neue Marktchancen für Unternehmen durch bedürfnisgerecht gestaltete Produkte und Lösungen eröffnet.

Neues Projekt: ENRICH – Energieverbrauch und Ressourceneffizienz von IT-Technologien

Die Entwicklung und Dissemination neuer digitaler Hardware und Applikationen erfolgt seit Dekaden mit enormer Geschwindigkeit. Doch wie steht es um die Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit von Innovationen im Bereich Informationstechnologie und Rechenzentren? Diese Frage steht im Zentrum des Forschungsprojektes ENRICH, das die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Energie- und Ressourcenverbrauch in Baden-Württemberg untersucht.

Co-Creation Toolkit: Innovationen kooperativ zwischen Industrie und Bürger*innen gestalten

Wie können Unternehmen und Bürger*innen bei der Entwicklung von Innovationen zusammenarbeiten? Wie können sie ihre Bedürfnisse und Anforderungen an neue Technologien erfassen und bei der Entwicklung berücksichtigen? Das Co-Creation Toolkit nutzt die im Projekt LIV_IN in 19 Industrie-Bürger*innen-Workshops gemachten Erfahrungen und gibt allgemeingültige Empfehlungen für die Einbindung von Nutzer*innen in ein kommerzielles Forschungs- und Entwicklungs-Projekt.

Energiewende und gesellschaftliche Konflikte: Kick-off des neuen Projekts SyKonaS

Am 30. April 2021 fand das Kick-off des BMWi-geförderten Projekts SyKonaS – Systemische Konfliktanalyse mittels Szenariotechnik statt. DIALOGIK ist Projektpartner in SyKonaS, das von ZIRIUS (Universität Stuttgart) koordiniert wird. Das Projekt adressiert die bestehende Forschungslücke einer systemischen und prospektiven Betrachtung gesellschaftlicher Konflikte der Energiewende.

Webinar: Wie Familien mit geringem Einkommen Innovationen mitgestalten können

Das LIV_IN-Projekt lädt Interessierte aus allen Bereichen zu einem Webinar im April ein:

Wie können Familien mit geringem Einkommen Innovationen mitgestalten?

Webinar am 28. April 2021, 15 Uhr MESZ

Anhand von zwei Fallbeispielen wird diskutiert, wie Co-Creation und Design Thinking mit Expert*innen und Bürger*innen funktioniert und warum es sich lohnt, inklusive Innovationen mit Familien mit geringem Einkommen in Betracht zu ziehen.

Weitere spannende Themen des Webinars:

Arbeitspapier zur Wahrnehmung von Wasserstoff in Deutschland erschienen

Wasserstoff soll eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung und Vollendung der Energiewende spielen. Doch welche Einstellung haben die Bürger*innen zu dieser Technologie? In einer Metastudie im Rahmen des Reallabors H2-Wyhlen hat DIALOGIK repräsentative Umfragen zur Wahrnehmung von Wasserstoff in Deutschland vergleichend ausgewertet. Im Ergebnis zeigt sich eine große Offenheit gegenüber Wasserstoff, der von den Bürger*innen als umwelt- und klimafreundliche Energie mit einem geringen Risikopotenzial eingeschätzt wird.