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TA-SWISS Tiefengeothermie

Studie „Energie aus dem Innern der Erde: Tiefengeothermie als Energieträger der Zukunft?“

Kurzbeschreibung

Tiefengeothermie ist zu einem Hoffnungsträger bei den erneuerbaren Energiequellen für die Realisierung der Energiewende in der Schweiz geworden. Diese Energieform genießt zur Zeit auch in politischen Kreisen hohen Zuspruch, obwohl verlässliche Erfahrungen über die Herausforderungen der Erkundungsverfahren fehlen. Zudem ist nicht klar, wie groß das Potenzial der geothermischen Stromproduktion ist.

Diese interdisziplinäre Studie soll die zukünftigen Perspektiven (Chancen und Risiken) von Tiefengeothermie als Energiequelle aufzeigen. Im Fokus der Studie liegen die Erkundungsmethoden, wie hydrothermale Geothermie oder „Enhanced Geothermal Systems“. Die Methoden der Bohr- und Erschließungstechnologien sollen ausführlich beschrieben und deren Stärken, Schwächen sowie der Bedarf für deren Weiterentwicklung untersucht und verglichen werden. Schließlich soll erforscht werden, wie die öffentliche Meinung und die Akzeptanz einzuschätzen ist. Die Studie gibt Empfehlungen ab, die speziell auf die Schweiz zugeschnitten sind und sich an Entscheidungsträger/innen in Politik, Wirtschaft und Verwaltung richten.

Download der Studie (kostenpflichtig)

Beitrag DIALOGIK

DIALOGIK leitet den Part „Akzeptanz von Tiefengeothermie in der Schweiz“. Die Energiewende wird breit und auch sehr kontrovers in der Schweizer Öffentlichkeit diskutiert. Allerdings genießen die „Erneuerbaren“ und ihr Beitrag zur Reduzierung der Emissionen eine hohe Akzeptanz in vielen industrialisierten Staaten. Aber wie steht es mit der Tiefengeothermie, den Bohrungen in bis zu 4.000 m Tiefe, und ihrem Anteil an der Produktion von Wärme und Strom im zukünftigen Energiemix? Welche Risiken und welche Vorzüge sehen die Bürger, wenn sie Geothermie hören und diskutieren?

Um ein vollständiges und breites Bild der Meinung der Bevölkerung über Tiefengeothermie zu bekommen, führt DIALOGIK fünf Fokusgruppen in verschiedenen Regionen der Schweiz durch, eine davon im französischsprachigen Teil des Landes. Insgesamt nehmen ca. 60 Personen aus verschiedenen Gruppen an diesen dreistündigen, intensiven Sessions teil.

Projektpartner

  • Paul Scherrer Institut PSI, Villigen, Schweiz (Projektleitung)
  • Schweizerischer Erdbebendienst SED, Zürich, Schweiz
  • Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, ETH Zürich, Schweiz