Kurzbeschreibung
Trotz lokaler Gefahrenabwehr, Katastrophen- und Zivilschutz kann der Staat die Bürger nicht immer und sofort vor allen Lebensrisiken schützen. Gerade in der so genannten Isolationsphase, der Zeit zwischen dem Eintritt eines Unglücks und dem Eintreffen organisierter Hilfe, ist die persönliche Notfallvorsorge entscheidend, die z.B. vorbeugenden, abwehrenden Brandschutz, Erste Hilfe, baulichen Selbstschutz, Notgepäck und Bevorratung umfasst. Die Fähigkeiten und das Wissen der Bevölkerung in diesem Bereich sind laut vieler Experten höchst unzureichend. Das zeigt, dass besonders die Förderung des Selbstschutzes verbessert und optimiert werden muss.
Ziel der Gesamtstudie des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BBK) und des Lehrstuhls für Versicherungswirtschaft der Universität Karlsruhe ist es daher, verschiedene Möglichkeiten der Motivation zur persönlichen Notfallvorsorge und der Erhöhung der Selbstschutzfähigkeit empirisch zu untersuchen.
DIALOGIK führte als Teilauftrag in zwei Gemeinden in Deutschland ein Modellprojekt zur „Persönlichen Notfallvorsorge“ durch. Ziel des Projektes war es, ein Akteursnetzwerk zur persönlichen Notfallvorsorge bzw. der Erhöhung des Selbstschutzes der Bevölkerung in Gemeinden aufzubauen.