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NANORIGO

NANOtechnology RIsk GOvernance

Kurzbeschreibung

Im Projekt NANORIGO arbeiten 27 Partner aus 14 verschiedenen europäischen Ländern sowie einem internationalen Beirat zusammen, ein transparentes, transdisziplinäres und aktives Risk Governance Framework (RGF) zu entwickeln und zu implementieren. Das Projekt soll zudem die Grundlage für ein Risk Governance Council (RGC) für Nanomaterialien und nanofähige Produkte schaffen.

Das RGF wird in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Interessensgruppen aus Forschung, Industrie, Regulierung und Zivilgesellschaft entwickelt und basiert auf Auswertung von wissenschaftlichen Daten und Methoden zur physikochemischen Charakterisierung von Nanomaterialien sowie der Bewertung von Exposition, Gefahren und Risiken für Menschen und Umwelt.

Das NANORIGO-Konsortium arbeitet eng mit den beiden anderen Risk-Governance-Projekten zusammen, die im Rahmen derselben NMBP-13-2018-Ausschreibung finanziert werden: RiskGONE und Gov4Nano verfolgen das gleiche Ziel, ein nachhaltiges und gerechtes RGF und RGC für die Entwicklung der Nanotechnologie in Europa zu gewährleisten.

Beitrag DIALOGIK

Die Schwerpunkte der Projektaktivitäten von DIALOGIK liegen in drei Arbeitspaketen (WP).

WP3: Entwicklung eines wissenschaftsbasierten transdisziplinären Risiko Governance Frameworks (RGF)

Die Hauptaktivität von WP3 und darin von DIALOGIK liegt in der Entwicklung eines neuartigen Risiko Governance Frameworks (RGF). Dieses soll mit validierten Modellen bereits implementiert werden, so dass das RGF transferiert und in die existierenden Regularien integriert werden kann. Dabei sollen alle Aspekte des Risiko Assessment sowie des Risiko Management abgedeckt werden.

WP4: Etablierung eines nachhaltigen Europäischen Risk Governance Council

Das Ziel des Arbeitspaketes (WP4) ist es, ein transparentes, autarkes und wissenschaftlich fundiertes europäisches Council der Nanotechnologie - Nanotechnolgy Risk Governance Council (NRGC) - einzurichten, das von allen Interessengruppen aus Industrie, Wissenschaft, Behörden, Zivilgesellschaft und NGOs international anerkannt ist.

Im Arbeitspaket wird zunächst eine Vision, Mission und ein möglicher Aufbau des Councils im Austausch mit Stakeholdern entwickelt sowie vorläufige Statuten und Betriebsregeln, ein „Verhaltenskodex für Mitglieder“ und „Mitgliedschaftsregeln“ vorgeschlagen. DIALOGIK baut Kooperationen mit internationalen Experten und Organisationen auf, um den Multi-Stakeholder-Charakter des NRGC zu stärken, seine internationale Relevanz für diskutierte Themen zu erhöhen und Partnerschaften vorzubereiten.

In enger Zusammenarbeit mit EPFL organisiert DIALOGIK vier virtuelle Workshops mit unterschiedlichen Stakeholdergruppen und plant eine mögliche Struktur des NRGC, baut eine Datenbank von möglichen NRGC Mitgliedern auf und stellt die Ergebnisse der vier virtuellen Workshops in Form von Proceedings zusammen.
Im zweiten und dritten Jahr des Projektes wird DIALOGIK die Rahmenbedingungen, die für eine nachhaltige und anerkannte Gestaltung des NRGC wichtig sind, beobachten und mögliche Anpassungen der Struktur des NRGC empfehlen.

WP6: Sicherstellung von Konsistenz und Synergien zwischen dem entwickelten Risk Governance Framework und den relevanten Aktivitäten der EU, der EU-US und der OECD.

In WP 6 analysiert DIALOGIK die Faktoren, die eine Adaption des RGF auf institutioneller Ebene unterstützen oder seine Ablehnung hervorrufen könnten.

Projektpartner

Aarhus University (AU) – KOORDINATOR (Dänemark)

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) (Deutschland)

De Proeffabriek – Schuurbiers Daniel (DPF) (Niederlande)

Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) (Schweiz)

Eidgenössischer Materialprüfungs- und forschungsanstalt (EMPA) (Schweiz)

Engineering, technical & scientific services (ETSS AG) (Schweiz)

Environmental Assessment (ENAS) – SCIENTIFIC COORDINATOR (Deutschland)

European Environmental Citizen Organisations for Standardisation (ECOS) (Belgien)

Fraunhofer Society; Institute for Molecular Biology&Applied Ecology (IME) (Deutschland)

Fundación GAIKER (Spanien)

Grupo Antolin Ingeniería, SA (GAI) (Spanien)

Helmholtz-Centre for Environmental Research (UFZ) (Deutschland)

Instituto tecnológico del embalaje, transporte y logística (ITENE) (Spanien)

National Technical University of Athens (NTUA) (Griechenland)

Oeko-Institut e.V. Institute for Applied Ecology (OEKO) (Deutschland)

Onderzoek en Adviesgroep Questions, Answers and More BV (Bureau KLB) (Niederlande)

Optimat Ltd (OPTIMAT) (Großbritanien)

Paris-Lodron-Universität Salzburg (PLUS) (Österreich)

Quercus ANCN (Quercus) (Portugal)

Sociedade Portuguesa de Inovação (SPI) (Portugal)

Society for Chemical Engineering and Biotechnology e.V., (DECHEMA) (Deutschland)

Transgero Ltd. (TGO) (Irland)

Tyoterveyslaitos (FIOH) (Finnland)

Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) (Österreich)

University of Aveiro (UAVR) (Portugal)

University of Bremen (UBREMEN) (Deutschland)

Univerza v Ljubljani (UL) (Slowenien)

Women Engage for a Common Future France (WECF France) (Frankreich)