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PIRATE

Public Information Response After Terrorist Events

Kurzbeschreibung

Es ist derzeit nicht vollständig absehbar, wie die europäische Öffentlichkeit auf einen radiologischen oder biologischen terroristischen Anschlag reagieren würde. Die meisten Notfallpläne gehen von weitgehend rationalem Verhalten der Öffentlichkeit aus sowie davon, dass Anweisungen öffentlicher Behörden befolgt werden. Allerdings zeigen vergleichbare Notfälle aus der Vergangenheit, dass diese Annahmen sich als unrealistisch erweisen können. Mit dem Ziel, Notfallpläne zu verbessern, werden im Projekt PIRATE die Wahrnehmung sowie das Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit bezüglich eines terroristischen Angriffs mit einer „schmutzigen Bombe“ (Radiological Exposure Device) sowie eines biologischen Angriffes mit Pockenviren untersucht.

In einem ersten Schritt werden Fokusgruppen mit Bürgerinnen und Bürgern aus Großbritannien und Deutschland durchgeführt. Die Hälfte der Fokusgruppen wird dabei mit der Situation eines fiktiven radiologischen Anschlages konfrontiert, die andere Hälfte mit einem biologischen Anschlag. Die Repräsentativität der in den Fokusgruppen gemachten Aussagen wird in einem zweiten Schritt über repräsentative standardisierte Telefonbefragungen in Deutschland sowie in Großbritannien getestet. Auf Basis dieser Daten werden dann Notfallanweisungen entwickelt, die in einem dritten Schritt wiederum in Fokusgruppen hinsichtlich ihrer Klarheit und Wirksamkeit getestet werden.

Beitrag DIALOGIK

Fokusgruppen und repräsentative quantitative Befragung

Projektpartner

  • UK Health Protection Agency’s Centre for Emergency Preparedness
  • King’s College London