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INFACT

Innovative, nicht-invasive und gesellschaftlich akzeptable Explorationstechnologien

Kurzbeschreibung

Die EU ist einer der weltweit größten Verbraucher von mineralischen und metallischen Rohstoffen und es ist davon auszugehen, dass der Bedarf an diesen Ressourcen in Zukunft erheblich ansteigt. Trotz einer langen Bergbautradition und reicher Mineralvorkommen ist Europa gegenwärtig nicht attraktiv für die Exploration. Die Ursachen liegen in einer Reihe von gesellschaftlichen, politischen, gesetzlichen, finanziellen, technischen sowie physikalischen Herausforderungen. Diese behindern den Zugang zu neuen Lagerstätten und erschweren technologische Innovationen, die nötig sind, um Rohstoffe schonend zu erkunden.

Das EU-Projekt INFACT hat das Ziel, Europa als Standort für die aktive Erkundung von Rohstoffen zu beleben und dadurch zur Versorgungssicherheit beizutragen. Die Projektpartner wollen einen Wandel in der Exploration herbeiführen, indem sie gesellschaftlich akzeptable, umweltfreundliche und technologisch fortschrittliche Methoden und Prozesse vorantreiben. INFACT wird zudem in einer Neubewertung des Rohstoffpotenzials in Europa resultieren.

Die Forscher wollen innovative Technologien und Prozesse für die Exploration entwickeln, die weniger invasiv sind als klassische Verfahren, also die Eingriffe in den Boden verringern. Gleichzeitig erwarten sich die Forscher mit diesen Methoden tiefere und empfindlichere Messungen sowie die Bestimmung neuer physikalischer Eigenschaften im Untergrund. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit den Erkundungsplattformen, von denen aus die Technologien zum Einsatz kommen. Ein Schwerpunkt liegt bei Multisensor-Drohnen, die mehrere Methoden integrieren und als eine der einflussreichsten Innovationen bei der Exploration von mineralischen Ressourcen gelten.

Beitrag DIALOGIK

  • Leitung und Koordination des Bereichs Dialog in den drei Referenzgebieten sowie Stakeholder-Beteiligung (WP2)
  • Verbreitung der Ergebnisse, Trainings und Hochschullehre, innovative Formen der Beteiligung, Online-Partizipation, Fokusgruppen, Einzelinterviews, Runde Tische

Projektpartner

17 Einrichtungen aus Wissenschaft und Forschung, Industrie, staatlichen Behörden und gemeinnützigen Organisationen mit Sitz in sieben Ländern. Zusammen verfügen die Partner über umfangreiche Erfahrungen auf den Gebieten Bergbau, Geologie, Exploration, Informationstechnologie, Sozialwissenschaften und Kommunikation.

Agencia de Innovation y Desarrollo (IDEA), Anglo American Sakatti Oy, Arhus Geo, Atalaya Mining, ATClave, Cobre las Cruces, Dialogik, European Federation of Geologists (EFG), Fraunhofer IAO, GALSA (Geotech), Geognosia, Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (Koordinator), Oulu Mining School, SRK Exploration Services, Supracon, Finnish Environment Institute SYKE, University of Eastern Finland.