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ECP

Evaluation des Europäischen Citizens’ Panels

Kurzbeschreibung

Das Europäische Citizens’ Panel (ECP) war ein Partizipationsprozess, der mit Bürgern aus zehn europäischen Regionen durchgeführt wurde. Die Bürger diskutierten die Frage nach der Zukunft der ländlichen Regionen in Europa in regionalen Bürgerforen in 2006 und 2007, um schließlich Repräsentanten der regionalen Bürgerforen zu einem Europäischen Bürgerforum zu senden. Dieses begann am 30. März 2007 und endete mit der Übergabe eines europäischen Bürgergutachtens an politische Entscheidungsträger am 2. April 2007 im Ausschuss der Regionen in Brüssel.

Mit der externen Evaluation des ECP ist DIALOGIK betraut worden. Ziel dieser Evaluation ist es, den ECP Prozess anhand von Standards zu beurteilen, die auch für vergleichbare Partizipationsprozesse als wichtig erachtet werden. Die Evaluation beinhaltet Berichte darüber, ob diese Standards eingehalten wurden, wo eventuelle Verbesserungen in der Methodik oder der Organisation des Prozesses möglich wären, sowie Vorschläge dafür, wie vergleichbare Prozesse gestaltet werden sollten. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Meilensteine im Entscheidungsprozess der Projektorganisation betrachtet. Darüber hinaus behandelt die Evaluation die Frage, ob die von der Projektorganisation selbst gesteckten Ziele erreicht wurden. Hinsichtlich dieser letzten Frage gilt es zu berücksichtigen, dass unterschiedliche Projektbeteiligte auch unterschiedliche Ziele verfolgen können, die teilweise auch konfligierenden Charakter haben. Unterschiedliche Ziele sowie deren Erreichungsgrad werden in quantitativen sowie qualitativen Interviews eruiert.

Grundlage des Evaluierungsprozesses sind im Voraus bestimmte Evaluationskriterien. Diese Kriterien wurden aus der theoretischen Forschung über Partizipationsprojekte abgeleitet und in früheren Evaluationsstudien empirisch getestet. Mit diesen Kriterien werden Aspekte angesprochen, die von wesentlicher Bedeutung für Partizipationsprojekte sind. Darunter fallen unter anderem Fragen wie und wer zur Partizipation eingeladen wird, wie die partizipierenden Bürger ausgewählt werden, und wie Entscheidungen im Prozess getroffen werden.