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CO2BRIM

Mehrstufige und regionale Charakterisierung potentieller CO2-Speicherformationen unter besonderer Berücksichtigung von Soleaufstiegsrisiken - ein integrierter natur- und sozialwissenschaftlicher Ansatz

Kurzbeschreibung

National und international betriebene Forschung auf dem Gebiet der CO2-Speicherung ist inzwischen auf einer Stufe angelangt, die einen Schritt in Richtung großskalige Demonstrationsprojekte notwendig macht. Der Charakterisierung und Auswahl geeigneter Standorte wird dabei eine Schlüsselrolle zukommen. Einerseits müssen die am besten geeigneten Standorte von Experten herausgefunden werden, andererseits wird für jeden einzelnen Standort das Problem der öffentlichen Akzeptanz zu lösen sein. Daher ist die Grundidee des vorliegenden Verbundprojektes beide Aspekte in einem integrierten Ansatz der Natur-/Ingenieurwissenschaften und der Sozialwissenschaften zu behandeln, wobei partizipatives Modellieren als eine Methode getestet wird, die zur Untersuchung von Risiken die Bedenken von verschiedenen Expertengruppen, der Industrie und anderen Interessensvertretern einbezieht. Der zentrale Aspekt der partizipativen Modellierung ist die Offenlegung des Modellierungsprozesses gegenüber Nicht-Experten. Ein partizipativer Modellierungsansatz ermöglicht es, wissenschaftlich-technische Ergebnisse und deren Zustandekommen in den Politik- und Management-Prozess zu übertragen.

Beitrag DIALOGIK

Mit diesem Projekt soll ein konkretes Konzept für die integrierte Betrachtung von technischen und sozialen Aspekten entwickelt werden. Im Fokus des technischen Teils stehen regionalmaßstäbliche numerische Simulationen von Speicherszenarien unter Verwendung eines zu entwickelnden geologischen Modells. Schwerpunktmäßig wird dabei die Druckentwicklung innerhalb des Speichers und in der Umgebung ermittelt. Parallel dazu wird DIALOGIK als sozialwissenschaftlichen Beitrag ein Partizipationskonzept entwickeln, das in diese Simulationen durch Auswahl von Szenarien, Parametern und Randbedingungen einfließen wird.

Projektpartner

  • Lehrstuhl für Hydromechanik und Hydrosystemmodellierung (LH2)Universität Stuttgart
  • Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)