Kurzbeschreibung
Die Auseinandersetzungen um Kernenergie, Stuttgart 21, Endlagerung radioaktiver Abfälle, grüne Gentechnik und Nanotechnologie zeigen, dass innovative Entwicklungen in der Technik zunehmend einem Akzeptanztest in der Bevölkerung ausgesetzt sind. Dieser Test kann zum einen eine Entwicklung hinauszögern oder sogar verhindern, er kann aber auch auf mögliche Fehlentwicklungen hinweisen und auf die konkrete Ausgestaltung der Technik korrigierend einwirken.
Die Fusionstechnologie zur Erzeugung von elektrischem Strom wird zwar seit einigen Jahrzehnten verfolgt, mit einem kommerziellen Durchbruch ist aber erst in einigen Jahrzehnten zu rechnen. Allerdings ist heute schon umstritten, ob der hohe Investitionsbedarf in Bezug auf weitere F & E Arbeiten gerechtfertigt ist.
Beitrag DIALOGIK
DIALOGIK hat eine empirische Studie zur Analyse der Wahrnehmung und Bewertung der Fusionsenergie durch ausgewählte Bevölkerungsgruppen getätigt. Im Rahmen der Erforschung neuerer Wahrnehmungsmuster hat das Projektteam vier Fokusgruppen durchgeführt: eine mit Journalisten aus dem Bereich Wissenschaft und Energie, eine mit Studierenden kurz vor dem Abschluss aus der Naturwissenschaft, und zwei mit Bürgern. Das Projektteam hat im Hinblick auf die neueren Wahrnehmungsmuster die Grundzüge einer angemessenen begleitenden Risikokommunikation erarbeitet.
Der Abschlussbericht ist nun verfügbar und kann über das IPP bezogen werden.