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Functional Food

Risk assessment and regulation of functional food: European strategies for balancing food safety and nutritional goals

Kurzbeschreibung

Das Projekt zielte darauf ab, die regulatorische Praxis, die Medienberichterstattung und die öffentliche Risikowahrnehmung von chemischen Zusatzstoffen in Lebensmitteln zu untersuchen. Im Mittelpunkt standen dabei zwei Chemikalien: glycidol-FE and 3 MCPD-FE. Beide werden als Zusatzstoffe in Speiseöl eingesetzt. Beide wurden von dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) als potenziell risikoreich eingestuft, allerdings wurde 3 MCPD-FE in der Fachöffentlichkeit und in den Medien als wesentlich problematischer herausgestellt. Glycidol-FE ist ein Vorprodukt von 3-MCPD-FE und wurde deshalb stärker aus der Debatte herausgehalten. Die Einstufungen durch das BfR hatten aber zur Folge, dass die japanische Lebensmittelbehörde aktiv wurde und einige Hersteller zwang, ihre Produkte vorübergehend auszusetzen, bis eine Risikoabschätzung vorliegen würde. Diese ist aber bis Ende der Projektzeit nicht erfolgt. Vielmehr haben sich die deutschen und europäischen Behörden darauf verständigt, in Kooperation mit der Industrie die Exposition zu begrenzen, Konzentrationen zu verringern und mögliche Effekte eingehend zu beobachten (Monitoring). Zudem sollen im Lauf der Zeit Grenzwerte vorgeschlagen werden. Obgleich die beiden Chemikalien in Medien wie Stiftung Warentest behandelt wurden, war der Vorgang offenkundig zu wenig publikumswirksam, als dass sich Konsumentenverbände oder andere NGOs diesem Thema angenommen hätten.

Projektpartner

Dr. Mariko Nishizawa (Unternehmungsberatungsgesellschaft Litera Japan Corp.)