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BfS-Mobilfunk

Untersuchung der Kenntnis und Wirkung von Informationsmaßnahmen im Bereich Mobilfunk und Ermittlung weiterer Ansatzpunkte zur Verbesserung der Information verschiedener Bevölkerungsgruppen

Kurzbeschreibung

Der Mobilfunk hat in den vergangenen Jahren eine rasche Ausbreitung sowohl in der BRD insgesamt als auch durch nahezu alle Bevölkerungsschichten hindurch erfahren. Damit einher geht auch die öffentliche Diskussion über die möglichen Risiken der von den Handys oder Sendemasten ausgehenden, niedrig dosierten elektromagnetischen Strahlung. Verschiedene Institutionen und Organisationen aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik versuchen direkt oder indirekt (Medien) durch Informations- und Kommunikationsmaßnahmen über die Risiken aufzuklären. Inwieweit sie mit den gewählten Mitteln und Wegen die Adressaten (Bürger) erreichen, ist eine empirisch zu klärende Frage.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat deshalb zum Zwecke der weiteren Verbesserung seiner Informations- und Kommunikationsmaßnahmen das Projekt "Untersuchung der Kenntnis und Wirkung von Informationsmaßnahmen im Bereich Mobilfunk und Ermittlung weiterer Ansatzpunkte zur Verbesserung der Information verschiedener Bevölkerungsgruppen" (kurz: BfS-Mobilfunk) in Auftrag gegeben.

Beitrag DIALOGIK

Im Rahmen des einjährigen Projekts wird DIALOGIK zunächst den aktuellen Stand der Forschung in bezug auf die Wirkung von Informations- und Kommunikationsmaßnahmen im Bereich Mobilfunk zusammenfassen (Literaturstudie, Metaanalyse und Sekundäranalyse). Darauf aufbauend werden spezifische Informations- und Kommunikationsmaßnahmen ausgewählt und in zwei empirischen Erhebungen auf ihre Wirkungen hin überprüft. In der quantitativ-repräsentativen, postalischen Befragung der deutschen Bundesbürger (Mobilfunksurvey 2005) werden Einstellungen und Verhaltensweisen, Informiertheit zum Thema, Risikoperzeption und Nutzenumfang sowie Wahrnehmung und Beurteilung der betreffenden Maßnahmen ermittelt. Die qualitative Studie beinhaltet fünf Fokusgruppen mit Produzenten (z.B. Wissenschaftler), Verteilern (z.B. Journalisten) und Konsumenten (z.B. Bürger) von Informationen. Sie dienen der Erhebung von Argumentationsketten und sozialen bzw. kommunikativen Mechanismen der Informationsverarbeitung und der Bewertung von Risiken des Mobilfunks. Dadurch werden die in der quantitativen Erhebung gefundenen Erkenntnisse vertieft und bereichert. Den Abschluss des Projekts bildet die Erstellung eines Leitfadens zur Risikokommunikation im Bereich des Mobilfunks, bei dessen Erstellung auf die Erkenntnisse der vorigen Projektphasen Rückgriff genommen wird.