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RISKGOV

Environmental Risk Governance of the Baltic Sea

Kurzbeschreibung

Problemhintergrund ist die Einführung eines ökosystembasierten Managementansatzes bei der Steuerung (governance) von Umweltrisiken in der Ostseeregion. Die Umsetzung dieses EU-Politikziels steht noch ganz am Anfang. Der angestrebte Beitrag von RISKGOV besteht darin:

  1. das Verständnis der Strukturen und Prozesse, die die Steuerung von Umweltrisiken beeinflussen, zu verbessern und
  2. einen normativen Rahmen für die Verbesserung der Steuerung von Umweltrisiken in der Ostseeregion zu entwickeln.

Das methodische Herzstück des Projekts, mit dem diese Ziele erreicht werden sollen, ist ein Vergleich von mehreren Fallstudien zum Umgang mit Umweltrisiken. Fünf Fallstudien werden in Verbindung von sozial- und naturwissenschaftlichen Analyseansätzen erstellt. Die Problemfelder sind Eutrophierung, Überfischung, Biodiversität, chemische Verschmutzung und maritimer Transport.

Die Analyse im Rahmen der Fallstudien hat drei Schwerpunkte, die auch den Fallstudienvergleich strukturieren werden. Die vergleichende Analyse ist auf drei Arbeitspakete (work packages) verteilt, jedes Arbeitspaket widmet sich einem der drei Schwerpunkte:

  • WP 1 Steuerungsstrukturen: hier liegt der Analysefokus auf politischem Kontext, regulierenden Institutionen, Formen der Entscheidungsfindung, Zusammenarbeit und Partizipation;
  • WP 2 Steuerungsprozesse I: Risikoabschätzung / Risikomanagement; hier werden Interaktions und –Koordinationsprozesse sowie Ansätze, Ungewissheit und Komplexität sowie konfligierende Tatsachenaussagen zu beschreiben und zu bearbeiten, untersucht;
  • WP 3 Steuerungsprozesse II: Kommunikation von Interessensgruppen (stakeholder); hier geht es um die Analyse von Risikorahmungen und institutionellen Strukturen und Verfahren der Risikokommunikation auf den verschiedenen Politikebenen.

Beitrag DIALOGIK

  • Fallstudie Überfischung
  • Leitung von Arbeitspaket 3
  • Runder Tisch (3) zu “Stakeholder participation and communication in Baltic Sea environmental risk governance”

Projektpartner

  • Södertörn University College (SUC), Schweden (Koordinator)
  • Åbo Akademi University (ÅAU), Finnland
  • Gdansk University, Polen