Risiko Banner

CapHaz-Net

Social Capacity Building For Natural Hazards: Toward More Resilient Societies

Kurzbeschreibung

CapHaz-Net ist ein Projekt der Europäischen Union im 7. Rahmenprogramm in Form einer „Coordination action“. Im Zusammenhang mit dem Klimawandel bekommen Vorkehrungen gegenüber Naturgefahren – wie Dürre, Hitzewellen, Flutkatastrophen oder Hangrutschungen und Sturzfluten in den Hochgebirgen – eine immer größere Bedeutung. Wissenschaftler aus 6 EU-Ländern fassen die Forschungsaktivitäten und Publikationen auf dem Gebiet der Risikoforschung zu Naturgefahren zusammen und gleichen den Stand der Forschung und der politischen Praxis in den einzelnen Ländern untereinander ab. Auf dieser Basis können sie weitere Forschungsansätze zum Umgang mit Naturgefahren vorschlagen und Empfehlungen abgeben, wie die Gesellschaft auf solche Risiken besser vorbereitet werden kann. CapHaz-Net ist in einzelne Arbeitspakete aufgeteilt, die sich mit den Themen Risikowahrnehmung, soziale Vulnerabilität, Risikokommunikation, Umweltbildung, Risikosteuerung (Risk Governance), Belastbarkeit und Kompetenzen der Gesellschaft im Zusammenhang mit Naturgefahren und dem Risikomanagement und der -steuerung beschäftigen. Mit den gemeinsamen Aktivitäten und der intensiven Abstimmung der Arbeitsgruppen untereinander soll CapHaz-Net der Fragmentierung dieser Forschungsrichtungen entgegenwirken und zu einer integrativen Perspektive auf den Umgang mit Naturgefahren in europäischen Ländern beitragen.

Beitrag DIALOGIK

DIALOGIK leitet das Arbeitspaket 3 (Risikowahrnehmung) und trägt zu den anderen Arbeitsgebieten, speziell der Risikokommunikation, Umweltbildung und Risikosteuerung, mit eigenen Arbeiten bei. Im März 2010 wird DIALOGIK einen Bericht zum aktuellen Stand der Forschung zur Risikowahrnehmung von Naturgefahren vorlegen, der dann auf einem Treffen aller Arbeitsgruppen mit externen Experten diskutiert werden wird. Als Partner der anderen Arbeitsgruppen wirkt DIALOGIK an den Empfehlungen für die zukünftigen Forschungsaktivitäten und die praktische Umsetzung der Risikovorsorge mit. Dazu gehören insbesondere auch die Einsichten, Kenntnisse und Ressourcen, die in der Gesellschaft vorhanden sind, um Risiken vorzubeugen, um mit Naturgefahren umzugehen und um sich von Naturkatastrophen wieder zu erholen.

Projektpartner

  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig (Deutschland)
  • Institut für Internationale Soziologie (ISIG), Gorizia (Italien)
  • Flood Hazard Research Centre (FHRC), London (Großbritannien)
  • Autonome Universität Barcelona (Spanien)
  • Geographisches Institut „Anton Melik“, Ljubljana (Slowenien)
  • Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL (Schweiz)
  • Universität Lancaster (Großbritannien)