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SEAK

Entscheidungsunterstützung zur Bewältigung von Versorgungsengpässen

Kurzbeschreibung

SEAK steht für Simulationsbasierte Entscheidungsunterstützung für Akteurs-übergreifendes Krisenmanagement, wie das Forschungsprojekt in der Antragsphase genannt wurde.

Die zuverlässige Versorgung mit Lebensmitteln ist ein Grundbedürfnis der Bevölkerung. Gleichzeitig ist die Lebensmittelbranche durch eine starke vertikale und horizontale Vernetzung gekennzeichnet, es bestehen Wechselwirkungen der Lebensmittelversorgung mit weiteren kritischen Infrastrukturen wie dem Verkehr, der Energieversorgung oder der Telekommunikation. Vor Störungen, die sich aufgrund dieser komplexen Vernetzung schnell auf viele Bereiche ausbreiten können, wird immer wieder gewarnt.

Ein effizientes und effektives Risikomanagement sollte daher sowohl zur Vermei¬dung als auch zur Verringerung der Auswirkungen eines Versorgungsengpasses beitragen. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Gesamtprojektes, die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Lebensmittelversorgung für den Bürger zu verbessern. Akteure in Behörden und Unternehmen sollen bei Versorgungsengpässen mittels entsprechender Entscheidungsfindungswerkzeuge unterstützt werden. Erreicht wird dies durch die Schaffung von mehr Transparenz über die Lebensmittelversorgung in Deutschland, die Analyse relevanter Versorgungsengpass-Szenarien sowie die Erarbeitung diverser Entscheidungsunterstützungstools hinsichtlich des Krisen- und Risikomanagements.

Im Projekt wird eine simulationsbasierte Entscheidungsunterstützung erarbeitet. Es sollen Konzepte und experimentelle Implementierungen von Entscheidungsunterstützungssystemen auf Basis von Szenarien und logistischen Simulationen entstehen, mit denen Reaktionen und Maßnahmen bei Versorgungsengpässen gestaltet werden können. Durch die Integration von Szenarien können, über die klassischen Methoden der Risikoanalyse hinausgehend, fundamentale Unsicherheiten berücksichtigt werden.

Beitrag DIALOGIK

DIALOGIK wird als Unterauftragnehmer zum einen Erkenntnisse zur Risikowahrnehmung bei Lebensmittelversorgungsengpässen und zum anderen passgenaue Hinweise für eine gelingende Kommunikation hinsichtlich spezifischer Situationen erarbeiten. Dafür werden die lokalen Gegebenheiten beachtet, da die Bevölkerung an verschiedenen Orten unterschiedlich reagiert. Zudem werden die Erkenntnisse aus dem Projekt in einem realitätsnahen Rahmen evaluiert und weiterentwickelt.

Projektpartner

  • TU Darmstadt, Supply Chain- und Netzwerkmanagement (SCNM)
  • 4flow AG, Berlin
  • KIT-IKET: Institut für Kern- und Energietechnik, Eggenstein-Leopoldshafen
  • KIT-IIP: Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion, Karlsruhe
  • KIT-IWW: Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung, Lehrstuhl Netzwerkökonomie, Karlsruhe