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Confidence

COping with uNcertainties For Improved modelling and DEcision making in Nuclear emergencies (Umgang mit Unsicherheiten, verbesserte Modellierung und Entscheidungsfindung bei nuklearen Unfällen)

Kurzbeschreibung

Das Projekt H2020 CONFIDENCE zielt darauf ab, bestehende Lücken in verschiedenen Bereichen des Notfallmanagements und der langfristigen Effekte bei einem nuklearen Unfall zu schließen. Der Fokus liegt auf den Früh- und Übergangsphasen eines Notfalls, aber auch längerfristige Entscheidungen, die in diesen Phasen getroffen werden, finden Berücksichtigung. Das Projekt bringt Fachwissen aus allen vier Strahlenschutzplattformen und auch aus den Sozial- und Geisteswissenschaften zusammen.

Schwerpunkte und Aktionen

Das Arbeitsprogramm von CONFIDENCE ist so definiert, dass es die Unsicherheit meteorologischer und radiologischer Daten und deren weitere Verbreitung in Entscheidungshilfesystemen, einschließlich atmosphärischer Streuung, Dosisschätzung, Modellierung der Nahrungskette und Modellierung von Gegenmaßnahmen, verstehen, reduzieren und bewältigen kann. Die Berücksichtigung sozialer, ethischer und kommunikationsbezogener Aspekte im Zusammenhang mit Unsicherheiten ist ein Schlüsselaspekt dieses Projektes.
Die Verbesserungen bei der Modellierung und Kombination von Simulation und Überwachung werden dazu beitragen, ein umfassenderes Bild der radiologischen Situation zu erhalten. Damit wird die Entscheidungsfindung unter Unsicherheiten deutlich unterstützt.
Diese werden in Stakeholder-Workshops anhand der in CONFIDENCE entwickelten Simulationstools demonstriert und getestet. Ein umfassendes Bildungs- und Schulungsprogramm ist vollständig mit den Forschungsaktivitäten verbunden.

Beitrag DIALOGIK

  • Qualitative Interviews zu mentalen Modellen von Laien im Fall eines nuklearen Unfalls
  • Literaturstudie und Reviews zu Kommunikationstools für Risiken und Strahlenschutz (für Textbotschaften, Karten und visuelle Lösungen, Warn-Apps)
  • Entwicklung und Test von neuen Kommunikationswerkzeugen, erfolgreiche Kommunikation mit der betroffenen Bevölkerung

Projektpartner

31 Partner aus Wissenschaft und Hochschule, Industrie und Behörden aus den Bereichen nukleare Sicherheit und Strahlenschutz