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MATRIX-OOW/DIA

Beschleunigung des Ergebnistransfers von naturwissenschaftlich-technisch orientierten Forschungsprojekten zur disziplinoffenen Weiterverwendung – Materialwissenschaftlicher Technologietransfer in die industrielle Praxis.

Kurzbeschreibung

Als eines von fünf DFG geförderten „MATRIX“-Projekten befasst sich MATRIX-OOW/Dia speziell mit der Beschleunigung des Ergebnistransfers aus der Grundlagenforschung in die industrielle Praxis. MATRIX steht für „Materialwissenschaftlicher Technologietransfer in die industrielle Praxis“. Aus disziplinabhängigen Sichtweisen von Forschern sowie potentiellen Anwendern resultieren Barrieren, zu deren Überwindung geeignete Maßnahmen entwickelt werden sollen. Für einen zügigen und innovationsgerechten Transfer reichen die vorrangig angewandten Methoden nicht aus. Diese Methoden gehen davon aus, dass Ergebnisse der Grundlagenforschung entweder passiv dokumentiert oder aktiv bereitgestellt werden. Ein aktiver Transfer findet in Netzwerken, durch Übernahme von Personal, z.B. „Transfer über Köpfe“, oder durch die Einbindung von Vermittlern, z.B. Technologietransferstellen, statt. Mit unserem Ansatz verfolgen wir das Ziel, Formen des passiven Transfers für den aktiven Transfer nutzbar zu machen. Dazu sollen die Forschungsergebnisse disziplinoffen dargestellt und dokumentiert werden. Durch eine Abstraktion soll die disziplinoffene Darstellung von Forschungsergebnissen erreicht werden. Als Lösungsinformationen, die in eine kontextneutrale und anonymisierte Form umgewandelt werden, erfolgt die Speicherung klassifiziert und kodifiziert in einer Datenbank. Ein zu entwickelnder Suchalgorithmus kann diese dann mit konkreten, abstrakt formulierten Problemstellungen als potentielle Lösungsmöglichkeit verlinken. Die Abstraktion und Verlinkung erfolgt in Anlehnung an die TRIZ-Methode.

Projektziel
Ziel dieses Vorhabens ist es, im Rahmen und unter Verwendung von Teilergebnissen des Gesamtprojekts MATRIX, Ergebnisse aus grundlagenorientierten Forschungsprojekten disziplinoffen darzustellen und diese Ergebnisse mit Hilfe von Suchverfahren als Lösungsinformationen für akute Problemstellungen aus Wissenschaft und Wirtschaft zur Verfügung zu stellen. Damit wird das Vorhaben dazu beitragen, die Ergebnisse der Grundlagenforschung einem breiteren, disziplinübergreifenden Nutzungs- bzw. Weiterverwendungskreis zu erschließen. Der angestrebte Ansatz beinhaltet eine neu zu entwickelnde Verknüpfungsmethode, die auf einem abstrahierten Sprachniveau arbeitet. Zur besseren Annahme der Methode in den „Werkzeugkasten“ der Akteure, sowohl aus Wissenschaft als auch Wirtschaft, ist die Methode an die üblichen Handlungsmuster dieser Akteure anschlussfähig.

Projektpartner

  • Fachhochschule Ostfriesland Oldenburg Wilhelmshaven (Emden), Prof. Dr. Agnes Pechmann