Bericht: Handlungsoptionen für nachhaltiges Videostreaming

Videostreaming wird in Deutschland für immer mehr Menschen zum Standard. So streamen inzwischen vier von fünf Internet-Nutzer:innen Online-Videos. Die meisten greifen dabei auf Videoportale wie YouTube, Vimeo oder Twitch zu. Sehr beliebt sind auch Angebote von Mediatheken der Fernsehsender. Zudem hat sich das Streamen von Serien und Filmen auf Video on Demand-Portalen wie Netflix oder Amazon Prime inzwischen so weit etabliert, dass weit über die Hälfte der Nutzer:innen bereit sind, für das Streaming von Online-Videos zu zahlen. Mehrere Studien gehen davon aus, dass die Zuwachsraten des durch Videostreaming verursachten Datenverkehrs im Internet in den nächsten Jahren weiter ansteigen werden. Dabei könnte der dafür notwendige Mehrbedarf an Energie und Ressourcen für Rechenzentren, Datenübertragungsnetzen und Videostreaming-Endgeräte sowie damit einhergehende Auswirkungen auf Klima und Umwelt zunehmend zum Problem werden.

Im Verbundprojekt ENRICH (Arbeitspaket Anwenderperspektiven) wurden mögliche Entwicklungen des Megatrends Videostreaming antizipiert und darauf aufbauend gemeinsam mit Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen Potenziale und Handlungsoptionen für ein energie- und ressourceneffizienteres Videostreaming identifiziert und herausgearbeitet. Die Ergebnisse dieses von DIALOGIK verantworteten Teilprojekts stellen einen Beitrag für die Regulierung des Informations- und Kommunikations-Sektors im Hinblick auf den steigenden Energie- und Ressourcenbedarf im Zuge eines anhaltenden Videostreaming-Booms dar. Der Ergebnisbericht Massenphänomen Videostreaming – Implikationen für Nutzer:innen, Infrastruktur und Klima steht hier zum Download bereit.