Diskursive Methoden zeichnen sich dadurch aus, dass die Perspektiven gesellschaftlicher Gruppen, Bürger*innen und Expert*innen als Elemente und Ergebnis eines argumentativen Austausches erhoben werden. Im Verlauf dieses Austausches gewinnen die Perspektiven zumeist ein Mehr an Klarheit, Informiertheit und Verständnis für andere Sichtweisen. Wichtige diskursive Untersuchungsmethoden aus der Forschungspraxis von DIALOGIK sind Gruppendelphi-Verfahren, Fokusgruppen oder Runde Tische.
Ein Großteil unserer Forschung findet in einem disziplinübergreifenden und internationalen Zusammenhang statt. Häufig forschen wir interdisziplinär sowie transdisziplinär, also gemeinsam mit Forschungspartnern aus der Praxis wie z.B. wirtschaftlichen oder zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Seit unserer Gründung im Jahr 2003 haben wir unsere Expertise in über 150 internationalen und nationalen Projekten erfolgreich zum Einsatz gebracht und stetig weiterentwickelt.
Dabei liegen die Schwerpunkte unserer Expertise und Forschungstätigkeit auf den Gebieten Risikoforschung, Kommunikations- und Beteiligungsforschung sowie Forschung zur Vermittlung zwischen Technik, Wissenschaft und Gesellschaft.
Unser Leitbild ist es, strukturierte und organisierte Kommunikation und Beteiligung als Chance zu denken, zu verstehen und zu verwirklichen.
Unser Forschungsziel ist es
handlungsrelevante Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie wir mit maßgeschneiderten Kommunikations- und Beteiligungsverfahren Planungs- und Entscheidungsprozesse und die Umsetzung von Entscheidungen in die Praxis von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft verbessern können. Eine auf Nachhaltigkeit beruhende Zukunftsgestaltung ist auf Dialog und Beteiligung der oft widerstreitenden gesellschaftlichen Kräfte angewiesen. Wir haben es uns deshalb zur Aufgabe gemacht, unser Wissen über Kommunikation, Kooperation und Beteiligung zu erweitern und gezielt für komplexe Problemlösungen einzusetzen. Dafür untersuchen wir Formen, Instrumente, Wirkungen und Potenziale von Kommunikation, Kooperation und Beteiligung in Bezug auf:
- die Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen wie etwa den Klimawandel
- die Bearbeitung zentraler gesellschaftlicher Kontroversen wie etwa Risikokonflikte im Bereich Umwelt- und Gesundheitsschutz
- die Technik- und Umweltbildung z.B. mit dem Ziel, das Interesse von Kindern und Jugendlichen für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu fördern
In unserem Forschungsalltag verzahnen wir theoretische Reflexionen über die Rolle von dialogischen und partizipativen Verfahren in Politik und Gesellschaft mit der Entwicklung und dem Einsatz innovativer Dialog- und Beteiligungsverfahren sowie dem Einsatz bewährter Verfahren. Dies ermöglicht uns einen kontinuierlichen Lernprozess von Theorieentwicklung und praktischer Validierung.
DIALOGIK - mit der Kombination von Dialog und Logik haben wir uns schon in unserem Namen die Integration von Wissen und Handeln auf die Fahne geschrieben.
Wir möchten mit unserer Forschung einen Beitrag leisten
zu einer zielgerichteten, adressatengerechten und gelingenden Kommunikations- und Beteiligungskultur, die dabei hilft, den Umgang mit wertvollen gesellschaftlichen Ressourcen – natürlichen, ökonomischen, kulturellen und sozialen – zu verbessern.
Unsere Überzeugung ist: Die erfolgreiche Suche nach Wegen zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung ist an die Voraussetzung einer effektiven und alle Interessen und Werte einbindenden Kommunikations- und Beteiligungskultur gebunden. Je komplexer die Ausgangslage, desto größer ist der Bedarf an Abstimmung und Vermittlung.
Wichtige Zielgruppen unserer Forschungsergebnisse und Dienstleistungen sind
- politische Entscheidungsträger auf nationaler, regionaler, lokaler und auf europäischer Ebene
- öffentliche und private Stiftungen, die mit unseren Forschungsthemen ein besonderes Förderanliegen verbinden
- die in ähnlichen Bereichen tätige Forschergemeinschaft, bei der unsere Ergebnisse Berücksichtigung und Eingang in die weitere Forschung finden
- die interessierte Bürgerin und der interessierte Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden und Interessensgruppen
- private Unternehmen, sofern sie gemeinnützige Aufgaben übernehmen (etwa in den Bereichen Responsible Research and Innovation, Stakeholder-Dialoge und Corporate Social Responsibility)